Ministerin Rehlinger besucht ELKE-Standort Marpingen

Im Rahmen ihrer Sommertour machte sich die saarländische Umweltministerin Anke Rehlinger am 17. Juli 2012 ein Bild vom ELKE-Projekt und den Modellflächen der Naturlandstiftung und Ökoflächenmanagement (ÖFM) GmbH in Marpingen.

Bei durchwachsenem Wetter begrüßten der Kurator und der Ehrenvorsitzende der Naturlandstiftung Ludger Wolf und Dr. Rainer Wicklmayr sowie der Geschäftsführer der Naturlandstiftung und der Ökoflächen Management GmbH Eberhard Veith die Ministerin und ihre Begleiter, darunter verschiedene Vertreter der Lokalpolitik, der Landwirtschaftskammer und des Umweltministeriums.

Nach einer kurzen Einführung zum ELKE-Projekt, den Aktivitäten am Standort Marpingen und zur Motivation der Stiftung für ihre Projektbeteiligung fand zunächst eine Begehung der Flächen mit verschiedenen Stationen statt. Eberhard Veith und der stellvertretende Projektleiter vom Institut für angewandtes Stoffstrommanagement, Jörg Böhmer, erläuterten den Teilnehmern an konkreten Beispielen, welche Anbausysteme in Marpingen zum Einsatz kommen und worin ihre ökologischen Leistungen liegen.

Nach einigen Stationen im Feld flohen die Teilnehmer vor einem herannahenden Sommerregen. Während es draußen einen heftigen Guss gab, setzte die Gruppe ihre angeregte Diskussion im Trockenen in der Scheune des Kreuzhofes fort:

Letztlich gehe es darum, die Eignung verschiedener extensiver Anbausysteme mit einem Fokus auf der Erzeugung nachwachsender Rohstoffe als „produktive Kompensationsmaßnahmen“ zu erproben und in die Praxis zu führen. Im Projekt wurden hierzu bundesweit insgesamt vier Modellstandorte aufgebaut, die als Plattformen für die angewandte ökologische Erforschung der Anbausysteme und ihrer Effekte dienen. Marpingen sei darunter – wie Dr. Wicklmayr betonte – der schönste und vielfältigste Standort.

Über die umfangreichen Vorleistungen, die durch die ÖFM beim Aufbau der Flächen in den letzten Jahren erbracht wurden, und die umfangreichen Forschungsarbeiten am Standort eröffnen sich neue Wege für Kompensationsmaßnahmen im Saarland.

Die Ergebnisse aus drei Jahren intensiver Arbeit in ELKE werden für Anfang 2013 erwartet. Dann wird es darum gehen, die Leistungen der Anbausysteme für Umwelt & Natur zu bewerten, um ihre Anerkennung als Kompensationsmaßnahmen zu ermöglichen.

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